Das AWO-Wohnhaus besteht aus zwei nebeneinander liegenden Häusern.

Klockowstr. 2:

In drei Wohngruppen können 32 Menschen in entsprechenden Einzelzimmern leben.

Einige Zimmer verfügen über eine eigene Nasszelle. Ansonsten teilen sich zwei Personen eine Nasszelle mit Dusche und Toilette. In jeder Wohngruppe gibt es eine gut ausgestattete Küche sowie einen gemütlichen Ess- und Wohnbereich.

Beckumer Str. 14:

In dieser Wohngruppe leben 10 Personen in Einzelzimmern auf zwei Etagen.

Unser Angebot wird vervollständigt durch geräumige Badezimmer, Hauswirtschaftsräume, den Gemeinschaftsraum für Feiern aller Art und einen Garten mit Terrasse, der im Sommer zum Grillen einlädt.

Auch technisch sind wir auf der Höhe: Fahrstühle, Notruf- und Brandmeldeanlage sorgen für Beweglichkeit und Sicherheit. Unsere Zimmer sind modern und funktional möbliert, können aber auf Wunsch auch nach eigenem Geschmack eingerichtet werden. Jeder kann sein Zimmer mit einem Fernseher, einem Telefon und Internet ausstatten. Zu einer attraktiven Freizeitgestaltung tragen Billard, Kicker, Dartautomat, Tischtennisplatte, Fitnessgeräte und verschiedene Gesellschaftsspiele bei.

In der Besonderen Wohnform “Haus Lippstadt” leben erwachsene Männer und Frauen mit seelischen, geistigen, körperlichen bzw. Mehrfach-Behinderungen, die nicht selbstverantwortlich in einer eigenen Wohnung leben können.

Unser Haus ist rund um die Uhr besetzt.

Für jede Wohngruppe ist ein Team aus bis zu sieben Kolleg*innen zuständig. Das Gesamt-Team bringt Erfahrungen aus unterschiedlichen Berufsbereichen mit: Sozialarbeit/-pädagogik, Erziehung, Pflege, Psychologie/Psychotherapie, Hauswirtschaft.

Wir bieten Beratung / Unterstützung / Assistenz an bei:

• Hauswirtschaftlichen Tätigkeiten (Einkaufen, Kochen, Zimmer- und Wäschepflege)
• Finanziellen und amtlichen Angelegenheiten, Schriftverkehr
• Pflegerischer Versorgung
• Medizinischer Versorgung, Arztgängen, Krankenhausbehandlungen
• Bewältigung von Alltagsproblemen, persönlichen Schwierigkeiten, psychosozialen Krisen, psychischer Erkrankung
• Entwicklung kommunikativer und sozialer Fertigkeiten
• Entwicklung von Konfliktlösungsstrategien
• Freizeitaktivitäten im Hause (Chor, Tanzen, Trommeln, Werken, Kulturtechniken)
• Besuch von Veranstaltungen außerhalb des Hauses
• Ausflügen und Urlaubsfahrten im In- und Ausland

Um bei uns wohnen zu können, ist tagsüber eine regelmäßige Beschäftigung außerhalb des Hauses sinnvoll, zum Beispiel in der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen oder für psychisch Kranke. Dieser Forderung liegt die Idee zugrunde, dass eine Trennung von Wohnen und Arbeit ‚normal' ist, auch zu Wohlbefinden und psychischer Gesundheit beiträgt. Bei noch fehlender außerhäuslicher Tagesstruktur helfen wir gerne dabei, diese aufzubauen bzw. dann auch langfristig zu erhalten.

Mit dem Einzug werden in einer persönlichen Hilfeplanung alle gewünschten und notwendigen Unterstützungsmaßnahmen abgesprochen. Dazu ist es erforderlich, dass wir von der ersten Begegnung an ins Gespräch kommen. Wir haben nämlich in den letzten Jahren gelernt, dass wir überhaupt nur dann angemessen helfen können, wenn die bei uns einziehenden Menschen bereit sind, die Beeinträchtigungen zu benennen, wegen derer sie Unterstützung beim Wohnen benötigen. Gleichzeitig aber werden sie auch ihre eigenen Wünsche, Bedürfnisse und Ziele einbringen müssen, damit wir erfahren, ‚wohin die Reise gehen soll', wohin wir sie ‚auf ihrer Reise begleiten' dürfen. Dies ist mit "Individueller Hilfeplanung" gemeint.

Wir wissen, wie mühsam es ist, seine eigenen Ziele neu zu entdecken. Wieviel Mut nötig ist, einem fremden Menschen seine Beeinträchtigungen und Handicaps zu offenbaren. Wir haben dafür Verständnis, bringen Achtsamkeit und Geduld mit. Wenn in gemeinsamer Suche ein stimmiges Lebenskonzept entworfen worden ist - wir nennen dies hinsichtlich unserer Arbeit "Hilfeplan" -, dann macht auch das Leben (wieder) Spaß.

Im Regelfall, wenn kein ausreichendes Einkommen und Vermögen vorhanden ist, sind die Hilfen in betreuten stationären und ambulanten Wohnformen im Rahmen der Eingliederungshilfe beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe zu beantragen. Die dazu benötigten Basisunterlagen sind im Internet unter folgender Adresse abzurufen:

https://www.lwl-inklusionsamt-soziale-teilhabe.de/de/

Bei zukünftigen Leistungsberechtigten unseres Hauses, sollte die Bereitschaft bestehen, einer Beschäftigung außerhalb unseres Wohnhauses, z.B. in der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen, nachzugehen, um die dem allgemeinen Leben entsprechende Trennung von Wohnen und Arbeit zu vollziehen. Steht eine solche Tagesstruktur nicht zur Verfügung sind wir natürlich gern behilflich, eine solche aufzubauen und zu erhalten.


Für Leistungsberechtigte, die das Rentenalter erreicht haben oder aus anderen Gründen keiner außerhäuslichen Tagesstruktur nachgehen, bieten wir mit Hilfe eines multiprofessionellen Teams eine hausinterne Tagesstruktur an.


Da wir uns als Hausgemeinschaft mit familienähnlichem Charakter verstehen, in der sich unterschiedliche Altersgruppe wiederfinden, kann man auch weiter in unserem Haus leben, wenn man alt und gebrechlich und auf intensive Assistenz und Pflege angewiesen ist.
Innerhalb eines respektvollen, solidarischen und toleranten Umgangs mit Verschiedenartigkeit bieten wir Beratung / Assistenz und wenn notwendig auch komplette Aufgabenübernahme an bei:

• Hauswirtschaftlichen Tätigkeiten (z. B. Einkaufen, Kochen, Zimmer- und Wäschepflege)
• Pflegerischer Versorgung
• Medizinischer Versorgung (z. B. Arztgänge, Krankenhausbehandlungen)
• Finanziellen und amtlichen Angelegenheiten, Schriftverkehr
• Bewältigung von Alltagsproblemen, persönlichen Schwierigkeiten, psychosozialen Krisen, Begleiterscheinungen psychischer Erkrankung
• Entwicklung kommunikativer und sozialer Fertigkeiten
• Entwicklung und Ausbau von Konfliktlösungsstrategien
• Besuch von kulturellen und anderen Veranstaltungen und Festivitäten
• Ausflügen und Ferienfreizeiten im In- und Ausland
• Freizeitaktivitäten innerhalb und außerhalb des Hauses
• Feste und Feiern im Jahreskreislauf sowie individuell gestaltete persönliche Festivitäten

Die Assistenz in unserem Hause wird gemischtgeschlechtlich durch verschiedene Berufsgruppen gewährleistet.
Das Team besteht aus Sozialarbeitern/-pädagogen, Ergotherapeuten, Erziehern, Altenpflegern, Gesundheits- und Krankenpflegern, Heilerziehungspflegern, Heilerziehungspflegehelfern, Sozialhelfern und Hauswirtschaftskräften.



In den jeweiligen Gruppen arbeiten zwischen fünf und elf Assistent*innen oder Mitarbeiter*innen im Assistenzdienst innerhalb eines Bezugsassistenzsystems. Das bedeutet, für einen bestimmten Leistungsberechtigten ist immer der gleiche Assistent/die gleiche Assistentin im Assistenzdienst zuständig, damit eine vertrauensvolle Zusammenarbeit schneller und leichter möglich ist. Um zu ermitteln wie die Zusammenarbeit aussehen soll und welche Leistungen vom Kunden gewünscht und notwendig sind, wird gemeinsam eine „Assistenzplanung in der persönlichen Lebensgestaltung“ entwickelt. Dazu ist es nötig, miteinander wirklich ins Gespräch zu kommen, um die Wünsche und Ziele der Leistungsberechtigten aber auch mögliche Beeinträchtigungen kennenzulernen, die eine Unterstützung notwendig macht. Nur so können wir effektiv unterstützen.

Im Regelfall, wenn kein ausreichendes Einkommen und Vermögen vorhanden ist, sind die Hilfen in betreuten stationären und ambulanten Wohnformen im Rahmen der Eingliederungshilfe beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe oder -Rheinland zu beantragen.

Bei Fragen und Problemen stehen wir Ihnen gern unterstützend zur Seite.